Rolfing® und die Faszien

Die Arbeit beim Rolfing® findet am Binde- und Stützgewebe, den sogenannten Faszien statt.

Diese durchziehen den gesamten Körper, umhüllen jeden Muskel, jeden Knochen, jedes Organ, selbst die Nerven, und heften Muskeln an Knochen. Sie verbinden all diese Einheiten auch untereinander und bilden somit ein kontinuierliches Netzwerk.

Faszien sind sehr anpassungsfähig und unterliegen einem ständigen Um- und Aufbau. Verschobene Druck- und Spannungskräfte, die aufgrund von Unfällen, schlechter Haltung, einseitiger Belastung oder Bewegungsmangel entstanden sind, können durch den zusätzlichen Einbau von Bindegewebe wieder ausgeglichen werden. Mit diesem Mechanismus funktioniert der „umgeformte“ Körper auch weiterhin in der Schwerkraft, befindet sich aber nicht mehr im Lot. Dies kann zu Fehlbelastungen an Wirbeln und Gelenken führen. Das Gewebe verhärtet, wird unelastisch und spröde, wodurch der Körper seine Anmut und Beweglichkeit verliert. Diese Veränderungen können chronische Schmerzen und damit Einschränkung der Lebensqualität mit sich bringen.

Rolfing® unterstützt die Umkehr von ungünstigen Umbauprozessen in den Faszien und hilft damit den Strukturen zurück in die Balance.

Durch Anwendung von Druck unterschiedlicher Intensität mit Händen, Fäusten und Ellbogen kann der Rolfer® vorhandene Blockaden, Spannungen und Verklebungen in den Faszien aufspüren und lösen. Das Gewebe wird wieder elastisch, die Muskeln erhalten ihre Geschmeidigkeit zurück. Durch den neu gewonnenen Raum im Netz der Faszien, können sich verschobene Segmente (Muskeln, Sehnen, Knochen, Organe) wieder freier bewegen und günstiger zueinander anordnen. Strukturelle Veränderungen im gesamten Körpersystem werden nun angeregt, wodurch es zu einer natürlicheren Haltung, Aufrichtung und Beweglichkeit kommt. Häufig verschwinden damit körperliche Einschränkungen und auch chronische Schmerzen, was zu einem angenehmeren und freieren Körpergefühl führt.

circle bottom

Ähnliche trennende und umhüllende Häute, vergleichbar den der menschlichen Faszien, finden man auch in der Pflanzenwelt, wie z.B. bei dieser frisch aufgeschnittenen Grapefruit. Hier kann man sehr gut die räumlich trennenden und formgebenden Strukturen erkennen. Diese umhüllen jedes einzelne Saftsäckchen und auch jede einzelne Fruchtschnitte.

Erfahren Sie mehr:

Dr. Ida Rolf

Dr. Ida Rolf

Mehr erfahren

Login Account

Already a Jhana Customer?

Invaild email address.

6 or more characters, letters and numbers. Must contain at least one number.

Your information will nerver be shared with any third party.